Wer dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung den Namen Simson hört, denkt an die inzwischen auch im Westen Deutschlands legendären Zweiräder. Der Kult um das durch viele Varianten gekennzeichnete Moped wächst ungebremst und scheint, je weiter das Ende der DDR in die Ferne rückt, nur noch mehr Menschen in seinen Bann zu ziehen.

 

Die Fotografin Maren Katerbau fing diese Begeisterung in ihren Porträts ein – das Schrauben, Lackieren, Fahren und Feiern, aber vor allem auch die Gemeinschaft und den Stolz innerhalb der Community. 

 

Im Buch, das ich gestaltete, vermittelt der monochrome Vorspann diese Atmosphäre. In der Kombination mit kurzen Interview-Zitaten führt er in die raue Simson-Welt ein, bevor der eigentliche, farbige Bildteil beginnt. Der Halbleinenband der 208-seitigen Publikation greift eine der typischen Simson-Farben auf. Die graue Prägung des Titels verbindet Leinen und Bildmotiv.

 

marenkaterbau.com

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