Mut

Neujahrskarte, 2025

Nie wieder

Plakate gegen Rechts, 2024

Extremmist

Plakate gegen Rechts, 2024

Königswege zum Unglück 15

Mit Frank Berzbach + Verlag H. Schmidt, 2022

Königswege zum Unglück 25

Mit Frank Berzbach + Verlag H. Schmidt, 2022

Königswege zum Unglück 30

Mit Frank Berzbach + Verlag H. Schmidt, 2022

Königswege zum Unglück 49

Mit Frank Berzbach + Verlag H. Schmidt, 2022

Königswege zum Unglück 67

Mit Frank Berzbach + Verlag H. Schmidt, 2022

Königswege zum Unglück 91

Mit Frank Berzbach + Verlag H. Schmidt, 2022

Geduld

Pandemie-Poesie, 2021

Settings

2021

Lage der Nation

Neujahrskarte, 2021

Corona Romanze (Flatten the Curve)

Pandemie-Poesie, 2020

Präventionsmaßnahmen

Pandemie-Poesie, 2020

bis dann

Pandemie-Poesie, 2020

Corona Romance (Flatten the Curve)

Pandemie-Poesie, 2020

so simple

Pandemie-Poesie, 2020

schön

Pandemie-Poesie, 2020

Schlussfolgerung

Pandemie-Poesie, 2020

Orakel

Pandemie-Poesie, 2020

Mindestabstand

Pandemie-Poesie, 2020

Verbindungsaufbau

Pandemie-Poesie, 2020

alles gut

Pandemie-Poesie, 2020

hoffen

Pandemie-Poesie, 2020

Frühling 2020

Pandemie-Poesie, 2020

Daumen

2014

Schönheit ist nicht in Mode. In der aktuellen Designszene versichert uns ein Großteil der angesehenen Gestalterinnen und Gestalter, nicht an Schönheit interessiert zu sein. Künstler vermeiden sie, um nicht in der Schublade »dekorativ« oder »kommerziell« zu landen. Und man kann stundenlang in Architekturbüchern blättern, ohne dem Begriff auch nur ein einziges Mal zu begegnen. Einst eine universelle Sehnsucht, endete das Streben nach Schönheit zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einer Bruchlandung. Seitdem bekehren Designhochschulen ihre Studentinnen und Studenten zu modernistischen Prinzipien: Einheitlichkeit, Raster und rechtwinklige Kompositionen, gepaart mit einer Vorliebe für Schwarz, Weiß und Beige. Der gestalterische Ansatz beim Entwurf von Gebäuden, Produkten und grafischen Arbeiten wurde rein analytisch, die Materialwahl gänzlich rational, die Funktionalität das alleinige Ziel. Architekten und Gestalter gerieten mit ihren Entwürfen in den Sog einer nahezu psychotischen Einförmigkeit. Häuserblocks aus den 50er Jahren mussten Jahrzehnte später wieder abgerissen werden, weil sie sich als unbrauchbar erwiesen: Sie stellten keinen lebenswerten Wohnraum dar.

Beauty – Sagmeister & Walsh

Übersetzung / Verlag Hermann Schmidt, 2018

Autobahn

2014

Berlin, zehn Uhr fünfzehn, Editorial-Team-Meeting. Die Frisur: sitzt nicht. Die Überschrift: sitzt nicht. Die Sonne brennt – oder ist es schon wieder dunkel? Für die Extraportion Post tun wir einiges: Zum ersten mal haben wir über jeden Vortrag und jeden Workshop der TYPO berichtet, euch mit Neuigkeiten und Tipps versorgt. 24 Schreiber und vier Fotografen waren im Einsatz, um euch einen Eindruck von den Veranstaltungen zu geben, und haben zum Teil bis tief in die Nacht geschrieben, editiert und Bilder bearbeitet. Dennoch war die Stimmung im Team, das aus Designern, Schriftgestaltern, Illustratoren und Kultur- und Medienwissenschaftlern bestand, bestens – irgendwo zwischen Konzentration und k.o., zwischen come in und layout.

Alle Beiträge online!

Blogbeitrag TYPO Berlin, 2015

Unsagbar

2014

Fotografie und Medien. Mode. Grafik und Kommunikationsdesign. Diese drei eigenständigen Studienrichtungen verbergen sich hinter den Bachelor- und Masterstudiengängen Gestaltung. Dabei beinhaltet jede Studienrichtung ihr eigenes fachspezifisches Curriculum, das durch gemeinsame Praxis- und Theorieseminare ergänzt wird. Dieses Angebot sorgt für einen lebendigen Austausch unter allen Studierenden und öffnet den Blick für vielseitige gestalterische Prozesse. Auch die Belegung fachfremder Seminare ist unkompliziert, im Masterstudium sind interdisziplinäre Einheiten Teil des Curriculums.

FH Bielefeld, FB Gestaltung

Website-Texte Fachbereich Gestaltung, 2015

Aloha

2014

Es ist 12 Uhr mittags, noch zwei Stunden bis zum Eröffnungsvortrag, und tatsächlich ist unser Editorial-Team seit dem letzten Jahr noch mal gewachsen. 27 Schreiber und drei Fotografen werden an den drei TYPO-Tagen – und darüber hinaus – zum Teil bis tief in die Nacht schreiben, editieren und Bilder bearbeiten. Unser Ziel ist, zeitnah über jeden Vortrag und jeden Workshop zu berichten und die Beiträge zu den TYPO Labs möglichst schnell online zu stellen.

Blog around the Clock

Blogbeitrag TYPO Berlin, 2016

Beziehungsstatus

2014

Recherche

2014

Der Lärm des Tages muss draußen bleiben. Handys, Termine und Treuepunkte dürfen für einen Moment ruhen. Hier geht es um wichtigere Dinge. Um Sie, um Brot und um rote Wangen. Industriell erzeugte Massenware interessiert uns nicht. Hier sind Sie dabei und sehen, wessen Hände den Teig formen. Riechen, welches Holz Ihr Brot befeuert. Spüren, dass wir uns Zeit für Sie nehmen. Die Backstube passiert um Sie herum – traditionell, anspruchsvoll und unmittelbar.

Herr von Myra – Brotmanufaktur

Namensfindung / Werbetext, meier stracke, 2012

k o

2014

Fangen wir heute an, Ende November. Der Nebel verstärkt das Gefühl, dass die Welt um Artists Unlimited herum verschwunden ist. Seit Tagen Bildauswahl und Texten. Es gibt immer was zu tun. 900 Mails sind in diesem Jahr durch den Hausverteiler gegangen. Die Vorbereitungen für Superkauf laufen auf Hochtouren. Eine Theke wird gebastelt, die Einladungen müssen raus – dabei nicht die Buchhaltung vergessen. Und die eigenen Jobs. Und das Essen. Suppe auf der zweiten Etage. Auf der Dritten klingt gerade die Pancake-Phase aus, die Erste kümmert sich eher um die Getränke.

Momentaufnahme 2012

Beitrag zum Artists Unlimited Jahresprogramm

Ein schwarzes Tuch wird auf die Bühne gebracht und um einen Stapel Bücher gehüllt, der auf einem niedrigen Tisch steht. Es wirkt, als würde das Aufbau-Team einen aufwendigen Zaubertrick vorbereiten. Kurze Zeit später entpuppt sich die Konstruktion als pragmatische Kamera-Halterung, als Bühne auf der Bühne: Hier soll geblättert werden. „Die Geschichte der Printmedien ist eine wechselvolle“, beginnt TYPO-Moderatorin und Texterin Sonja Knecht das Gespräch und verweist darauf, dass viele Zeitungen und Magazine um ihr Überleben kämpfen, mithilfe der unterschiedlichsten Strategien und Umstrukturierungen. „Wie also kann es sein, dass eine deutsche Wochenzeitung, inklusive Magazin, ihre Auflage seit vielen Jahren nicht nur hält, sondern steigert, Jahr für Jahr Preise einheimst, und dafür sorgt, dass Leute wie ich das Magazin Zuhause sammeln und horten und begeistert ihren Freunden davon erzählen?“

Christoph Amend: Haltung und Charakter …

Blogbeitrag TYPO Berlin, 2015

Generation ich

2014

Gewissen Wissen

2014

Der Führer hat immer recht. ODER WAR ES DER VERSALSATZ? Martin Tiefenthaler über Glaubwürdigkeit, Religion, Politik und fehlende Fragen im Umgang mit Groß- und Kleinschreibung. Show und Stage – ständig verwechsle ich die beiden Vortragsräume der TYPO. In einer langen Schlange stehend (die sich obendrein noch mit der Toiletten-Schlange kreuzt) frage ich mich, ob ich überhaupt auf den richtigen Vortrag warte. Die Bestätigung kommt auf dem Audiokanal: Bei so viel österreichischem Akzent um mich herum, muss das die Schlange für Martin Tiefenthaler sein.

Martin Tiefenthaler: Wie glaubwürdig …

Blogbeitrag TYPO Berlin, 2015

Einstellungen

2014

Mit den Besuchern und Besucherinnen der TYPO Berlin bewegen sich etwa 30 Nationen durch die Räume des HKW. Entsprechend groß ist der Bedarf nach den bequemen Kopfhörer-Sets, auf deren Kanal freundliche Stimmen simultan dolmetschen. Seit 22 Jahren – als die TYPO noch FUSE hieß – ist Lilian-Astrid Geese eine dieser Stimmen. Zeit, ihr ein paar Fragen zu stellen! Du bist eine der vier Simultandolmetscherinnen auf der TYPO. Ihr sorgt dafür, dass die deutschsprachigen Talks den englischsprachigen Konferenzbesuchern und -besucherinnen zugänglich gemacht werden – und umgekehrt. Welche Begriffe musstest du in den 22 Jahren am häufigsten übersetzen? Schriftfamilie, Graphic Designer, Form? Oder vielleicht Font, Zeichen, Gestalter? Ich glaube, Serife hab ich oft gehört. Ob das aber öfter war als serifenlos? Die Auszeichnungsschrift kommt mir sehr vertraut vor. Und in den letzten Jahren hörte ich zunehmend häufiger Kalligrafie und Lettering.

In English, please

Blogbeitrag TYPO Berlin, 2017

Lizenz

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

Selbstverständnis

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

Artists Unlimited 2011 war nicht da sein. Für mich zumindest. Nur drei Monate nicht im Haus sein, in der Zeit vier Ausstellungen verpassen und das Gefühl für die Stimmung im Haus verlieren – trotz regem E-Mail-Verkehr. Artists Unlimited 2011 war wiederkommen. Sofort wieder voll einsteigen. Sommerparty, Brandschutz, Gastkünstler – es gibt immer was zu tun. Unsere Gastkünstler. Die kleine blonde Anna, die mit ihrem schnaubenden Hund durch das Haus zog. Ich wusste nicht, dass man eine Wurst an einer Leine führen kann. Riccardo, unser Gastkünstler aus Italien, der kurzzeitig die Live-Musik in unserem Haus einführte, gemeinsam mit der Teufelsgeigerin. »One more sad Italian lovesong!« Schöne Sommerabende. Joo-Hee, unsere zierliche Koreanerin, die in der Recyclingbörse ihr Paradies fand. Unmengen an Vorwerk-Staubsaugern und Glasplatten im Gastatelier. Held des Tages: Udo von der Recyclingbörse, der geduldig mit ihr von einer Börse zur nächsten fuhr.

Momentaufnahme 2011

Beitrag zur Artists Unlimited Zeitung, 2011

Shampoo

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

Das sind 228 Ausstellungen, die seit der Eröffnung in der Galerie präsentiert wurden, den Artists und den Galerie-Besuchern immer wieder spannende Perspektiven eröffneten. Es ist das Betrachten der Arbeiten innerhalb des Hauses, der Austausch und die Unterstützung, das Umgeben sein von Gestaltung. Es ist das ›sich später sehen‹ und ›sich blicken lassen‹, das Haus als Treffpunkt vieler verschiedener Menschen. Unsere Sicht auf unsere Umgebung. Gedanklich von unserem Standpunkt aus. Wahrhaftig von unserem Fahrstuhl-Turm aus, der den Blick frei gibt auf Wald, Burg und den Nachbarn, der auf den Herzblatt-Hubschrauber wartet. Es ist das teils einschüchternde ›sehen und gesehen werden‹ auf dem Innenhof, die Beobachtung aus Dutzenden von Fenstern. Der Blick über den Tellerrand, den wir uns selbst mit dem Gastkünstler-Stipendium verschrieben haben. Die bisher 73. Gastkünstler aus aller Welt. Ein »See you later«. Ein immer wieder Vokabeln nachschlagen. Ein Fokus von 25 Menschen. Unter ihnen zwölf Brillenträger.

Von Sinnen – 25 Jahre Artists Unlimited

Artists Unlimited Publikation NOW, 2010

lang kurz

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

Networking

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

Sonne mustert meine Wände / von Mustern sonnig mein Gesicht / Sommertag erfüllt die Decke / Matratze schwitzt und keucht / ich nicht / Mein kleiner Zeh verlangt nach Kühle / mein Fuß erklimmt die Deckenlose / ihm folgt das Bein / das sehr an ihm / hängt / nun aus dem Bett / Und viel zu unrasiert / ich weiß. / Ade, du Sommertag / bin zu behaart. / Die Klinge blinkt verheißungsvoll / vom Knöchel zum Knie / Knöchel zum Knie / Knöchel zum Knie / Haare fließen ab in Kanäle, / denen keiner folgen mag. / Rutsche ab / Schneide mir ins Fleisch / was mein eigen / und Blut ist / einzig.

Gilette

erschienen in Neben mir Zwei leere Stühle, 2006

Studi-VZ

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

Die Gedanken sind frei und fliegen vorbei wie nächtliche Schatten. Was, wenn der Tag kommt, an dem die Gedanken tatsächlich nicht mehr sind als nächtliche Schatten? Wenn das Licht, das diese Schatten wirft, beginnt zu flackern, schwächer wird, erlischt. Wenn ich vor meinen Kindern stehe und ihre Namen nicht mehr weiß. Und es überspiele. Bis ich allein bin. Und weinen kann. Lange weinen. Bis ich vergessen habe, warum ich weine. Welche Namen werde ich zuerst vergessen? Wo wird sich der klebrige Schleier niederlassen? Neblige Namensniederungen, systemloses Gedankenlabyrinth. Erschöpft durch tägliche Spurensuche. Die eigenen Lebensspuren. So oft abgetastet, dass sie immer mehr verwischen, verschwinden. Ausgelöscht. Welche Geschichten werde ich erzählen? Geschichten. Geschichten. Immer die selben Geschichten. Einzige Erinnerung. Einziger Halt in der Vergangenheit. Einziger Beweis, dass Vergangenheit gewesen ist.

Die Gedanken sind frei

Text zum Thema Alzheimer, 2004

Wahrsagen

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht / als die Musik zu ende geht /

Dein Hinterkopf / Boxengeburtstagstorte

Erschienen in Neben mir Zwei leere Stühle, 2006

Gesuch

2014

Zeitraffer

2014

Schriller Weckerruf erklärt meinen Träumen den Kampf. Realität erklimmt meinen blinzelnden Augenaufschlag. Fünf Uhr Vierzig. Zeit zu fahren. Die Pflicht ruft. Viel zu laut, viel zu plötzlich. Die Pflicht brüllt. Muss gehen. Tausche warme Daunenwelt gegen lautlos kriechende Kälte. Geräusche sind über Nacht erfroren. Nur die Pflicht ruft noch in der Ferne. Weiß gepuderte Friedlichkeit. Schläfriger Ruhepuls pocht beruhigend gegen freigekratzte Fenster. Staubige Heizungsluft umlullt die Augen, wringt aus, wie feuchte Waschlappen. Atemwolken suchen ihren Weg zur Wärme. Friedliche Straße durch friedlichen Wald. Spiegelnde Straße spottet meinen Reifen. Lacht mich aus. Hakt sich bei mir ein um zu Schunkeln. Mein Auto, ein Karussell ohne Ausstieg. Machtlos. Ausgeliefert. Entgegenkommende Scheinwerfer setzen mich ins Rampenlicht. Kenne meinen Text nicht. Bete, fluche, schreie. 

Rindenkuss

Erzählung zu einem Autounfall, 2004

Kahlschlag

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010

Wie waren die Leute denn früher lustig?

erschienen in Leerzeichen für Applaus, 2010